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Speeddating mit dem Generalvikar: Pater Sascha Philipp Geißler zu Besuch an der Katholischen Schule Hammer Kirche


„Tschüß, Herr Geißler!“- mit lauten Stimmen und winkenden Händen verabschiedeten sich die Vorschüler von ihrem Gast. Und Generalvikar Pater Sascha Philipp Geißler winkte fröhlich zurück – sichtlich berührt von der herzlichen Atmosphäre, die er gerade bei den Jüngsten der Katholischen Schule Hammer Kirche erfahren konnte.
Zuhören, ins Gespräch kommen, Neues entdecken
– das steht im Fokus der Besuche, die der Chef der Bistumsverwaltung regelmäßig an den katholischen Schulstandorten vorsieht. Und es ist das, was auch die Begegnungen dieses Tages ausmacht. Im Austausch mit Schulleiterin Jenny Gromball und GBS-Abteilungsleiterin Silvia Fastner informierte sich Generalvikar Geißler gleich zu Beginn über die notwendige Standort- und Gebäudeentwicklung, über schulpastorale und ökumenische Initiativen, über die Spätfolgen des Lockdowns zu Beginn der Corona-Pandemie für die Grundschüler – und über die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde. „Kirche müssen wir immer als Ganzes denken“, unterstrich der Generalvikar seine Forderung, die Zusammenarbeit kirchlicher Institutionen in den Pastoralen Räumen deutlich zu verstärken und stets in Kooperationen zu denken. „Lasst uns weniger auf die Defizite, als vielmehr auf die Potenziale schauen“, ermunterte Geißler im anschließenden Gespräch mit dem Kollegium. Dass die Katholische Schule Hammer Kirche von diesen Potenzialen reichlich zu bieten hat, davon zeugte nicht nur die große Martinsfeier in der vergangenen Woche mit vielen Hundert Teilnehmern.
Zum traditionellen Friedensgebet am Donnerstag besuchte Generalvikar Geißler die Klasse 3b. In der gemeinsamen Ausrichtung zum Kreuz stellten die Grundschüler das Verbindende in den Mittelpunkt. Sie beteten für Verständigung zwischen den Völkern und Kulturen, vor allem aber auch für Versöhnung und Vergebung untereinander. Nach einem geradezu geschmetterten „Preiset den Herrn“ durch die Jungs und einer stimmlich kräftigen Erwiderung durch die Mädchen („Halleluja!“) ging es für den Pallottinerpater in die Nachbarklasse – zum Interview. Die Fragen der Drittklässler deckten ein überaus breites Spektrum ab. Vom Berufswunsch als Kind (“Lehrer hätte ich mir gut vorstellen können.”), über Hobbies („Bücher – und Freunde treffen.“), persönliche Aufreger („Wenn Absprachen nicht eingehalten werden.“) und Lieblingsgebete (Nikolaus von der Flüe: Mein Herr und mein Gott) kamen die Schüler zu aktuellen kirchenpolitischen Fragen. Amelja wollte vom Stellvertreter des Erzbischofs wissen, was er vom Frauenpriestertum hält. „Eine klasse Frage!“, lobte der 46jährige das Mädchen und ordnete das Thema mit dem Blick auf die über 2000-jährige Geschichte der Kirche zunächst historisch ein. „Ich glaube aber, dass es gute Gründe dafür gibt, das zu hinterfragen“, machte Generalvikar Geißler schließlich deutlich. Elias eröffnete mit seiner Frage gleich das nächste Großthema: „Findest Du es richtig, dass Priester nicht heiraten dürfen?“. Seit dem Mittelalter sei es bei Priestern Brauch, ganz für Gott und die Gemeinde da zu sein, erklärte Geißler – und ergänzte: „Aber auch da sage ich: Ja, wir müssen darüber reden.“ Und dann lud Lehrerin Anna Antunes den Gast zum Speed-Dating:

Ostern oder Weihnachten? „Ostern“
Dom oder Kapelle? „Unser St. Marien-Dom“
Papst Benedikt oder Papst Franziskus? „Franziskus!“
Kaffee oder Tee. „Kaffee“
Krimi oder Gedicht? „Ich liebe gute Krimis…“
Schwimmen oder Wandern? „Wandern“
Gott oder Jesus? „Gehört zusammen“

Gemeinsam mit Vorschul- und Sozialpädagoge Chris Plaumann und seinen Schützlingen nahm Geißler schließlich die Zahlen von 1 bis 6 in den Blick, die die Jungen und Mädchen mithilfe von aufzuteilenden Marienkäfergruppen erlernen. „Das machst Du aber schon gut“, ermunterte der Generalvikar eine der Vorschülerinnen, die sich etwas verlegen und mit einem Lächeln der nächsten schwierigen Zahl zuwandte. Mit dem umgetexteten Hamburg-Lied „In Hammer Kirche sagt man tschü-üß…“ wurde Pater Geißler schließlich von der gesamten Schulgemeinschaft auf den Fluren verbschiedet. „Auf Wiedersehen“, erwiderte der Pallottiner – denn genau das hat er sich fest vorgenommen. Die Besuchstermine für das kommende Jahr sind bereits im Kalender vermerkt.

Fotos und Text: Christoph Schommer

St. Martin: Schön war´s!

Letzten Donnerstag feierten wir alle zusammen das Fest des Heiligen Martin. Schul- und Kitakinder sowie Kinder aus dem Stadtteil waren mit ihren Eltern und Großeltern in die rappelvolle Kirche gekommen. Pater Gregor führte durch die kurze Andacht. Die Klasse 2b führte ein kleines Martinsspiel auf. Nachdem wir gemeinsam Brot geteilt hatten, gingen wir mit den bunten Laternen um den kleinen See im Hammer Park. Auf dem festlich erleuchteten Schulhof erwartete uns der Hausmeister an der Feuerschale und der Elternrat hatte Hotdogs und warmen Tee vorbereitet.

Herzliche Einladung zum St. Martins-Fest

Am Donnerstag, 10.11.2022 treffen wir uns um 16:30 Uhr in der Kirche Herz Jesu zu einem kleinen Martinsspiel. Danach gehen wir mit den Laternen durch den Hammer Park und treffen uns danach auf unserem Schulhof an der Feuerschale. Dort bietet der Elternrat etwas für das leibliche Wohl an.

Wir freuen uns auf Groß und Klein!

Endlich seid ihr da!

Letzten Mittwoch haben wir endlich unsere Erstklässler eingeschult. Die 51 aufgeregten I-Dötze wurden von den ebenso aufgeregten Leo Löwe und Rabe Rudi begrüßt. Die Kinder der Jahrgänge 2, 3 und 4 sorgten mit ihren Trommeln für ordentlich Stimmung in der Kirche. Gemeinsam mit Pater Gregor haben wir die Erstklässler und ihre Lehrerinnen und Erzieher mit Gottes Segen in ihre erste Unterrichtsstunde entsandt. Bei Kaffee und Kuchen konnten die Familien währenddessen miteinander ins Gespräch kommen und danach ihre Kinder wieder in Empfang nehmen und die Klassenräume bestaunen.

Am Freitag kamen dann noch die aufgeregten Vorschulkinder in unsere Kirche und wurden dort ebenfalls von Leo Löwe und Rudi Rabe zusammen mit ihren Vorschullehrern und Erziehern zu ihrer ersten Schulstunde begrüßt. Nun sind wir komplett. Herzlich Willkommen und viel Freude an unserer HaKi!

Abschlussgottesdienst der 4. Klassen

Unter dem Motto “Wie ein Fisch im Wasser schwimme ich weiter” wurden gestern in einem stimmungsvollen Gottesdienst die Kinder der drei 4. Klassen von ihren Klassenlehrerinnen und Pater Gregor verabschiedet. Auf ihrer weiteren Reise wünschen wir unseren Viertklässlern alles Gute und Gottes Segen.

Projektwoche

Vom 2. – 5. Mai fand unsere Projektwoche statt. Die Klassen beschäftigten sich mit verschiedensten Themen, von Tieren vor unserer Haustür und in Afrika bis hin zu verschiedenen Reisen in die Vergangenheit, Dinosauriern, bunten Raben, Wasser, Artenvielfalt, Textildesign und Ernährung früher und heute. Das war für alle eine aufregende Woche mit Ausflügen in den Hammer Park, an die Elbe, zum Kiekeberg, in Meyers Park, in die Hafencity, in den Zoo und die zoologischen Gärten, nach Bergedorf und in den Kletterpark. Am Freitag beendeten wir unsere Projektwoche mit einer Ausstellung, zu der wir nach mehr als zwei Jahren endlich mal wieder alle Eltern unserer Schule durchs Schulhaus führen durften. Bei Kaffee und von den Eltern gespendeten Leckereien im Elterncafé auf dem Schulhof konnten wir nach so langer Zeit mal wieder ausgiebig miteinander ins Gespräch kommen.

Prävention an katholischen Schulen

Größtmöglicher Schutz für Kinder und Jugendliche

Den Schutz und das Wohl der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sicherstellen und für eine angemessene Beteiligung und eine optimale Förderung sorgen – das ist zentraler Bestandteil der Verantwortung des Erzbistums Hamburg sowie aller in den katholischen Schulen wirkenden Mitarbeiter_innen. Unsere Verpflichtung als größter freier Schulträger in Hamburg ist es, die psychische und physische Integrität junger Menschen im Schulalltag zu garantieren und ihnen Schutz, Sicherheit und einen Ort des Vertrauens zu bieten.

Das Rahmenschutzkonzept des Erzbistums Hamburg und die darauf basierenden passgenauen Schutzkonzepte der einzelnen katholischen Schulstandorte sind elementare Grundlage für unser Wirken und Handeln – im Unterricht, in der Nachmittagsbetreuung, in der Verwaltung. Ohne Wenn und Aber.


Die wesentlichen 11 Aspekte zur konsequenten Umsetzung dieses Schutzauftrages an den katholischen Schulen:  

  1. Schutz durch Risikoanalyse
    Für den Schutz von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen analysieren wir beständig bestehende Sicherheitslücken in den katholischen Schulen und kirchlichen Institutionen. Diese differenzierte Risikoanalyse zielt auf eine größtmögliche Sicherheit für alle ab, die unsere Einrichtungen besuchen. Die Analyse verdeutlicht, wo genau die „verletzlichen“ Stellen einer Institution bzw. eines Schulstandortes liegen. Es geht also um eine professionelle Thematisierung und Klärung der Gefährdungsrisiken, auf deren Grundlage die jeweiligen schulischen Schutzkonzepte entwickelt werden.
  2. Schutz durch Verantwortung
    Prävention und Intervention bei jeglicher Form von Gewalt, insbesondere bei sexualisierter Gewalt, liegen in der Verantwortung der Schulleitung und des Trägers sowie aller am Standort Tätigen. Die Schulleitung bzw. der Träger nutzen ihre Personalverantwortung schon bei Einstellungen, um die Bedeutung der Präventionsordnung zu verdeutlichen. Im schulischen Alltag ist die Schulleitung für eine klare Positionierung und deutliche Entscheidung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen verantwortlich.
  3. Schutz durch Einhaltung des Leitbildes
    Der Schutz von Schülerinnen und Schülern, Kindern und Jugendlichen vor jeglichen
    Formen der Gewalt, insbesondere sexualisierter Gewalt, muss an jedem katholischen Schulstandort im Leitbild oder im Schulprogramm verankert sein.
  4. Schutz durch Verhaltenskodex und Selbstverpflichtung
    Die Anweisungen des Generalvikars des Erzbistums Hamburg geben einen diözesanen
    Verhaltenskodex vor. Für unsere katholischen Schulen wird darüber hinaus festgelegt, wie mit spezifischen Situationen im Schulalltag umzugehen ist. Auf Grundlage des Rahmenschutzkonzeptes sowie des jeweiligen schulischen Schutzkonzeptes werden verbindliche Vereinbarungen und Verhaltensvorgaben für die Standorte getroffen. Diese schützen Schülerinnen und Schüler und können Beschäftigte vor falschem Verdacht bewahren. Die Verletzung der Instruktionen kann arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter unterschreibt zudem nach einer verpflichtenden Präventionsschulung des Erzbistums Hamburg eine Selbstverpflichtungserklärung.
  5. Schutz durch Standards in der Personalauswahl und -entwicklung
    Prävention gegen jede Form sexualisierter Gewalt wird im Einstellungsverfahren gegenüber
    den Bewerberinnen und Bewerbern thematisiert. In regelmäßigen Abständen während der Dauer des Dienstes wird dies zudem in angemessenem Umfang wiederholt. Und: Diese Gespräche werden dokumentiert.
    Das Gesetz über den Nachweis besonderer Eignungsvoraussetzungen im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen im Erzbistum Hamburg definiert zudem klar, welche Personengruppen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen.
    Wir nutzen dieses Instrument des Kinderschutzes auch als präventive Signalwirkung, insbesondere bei neu einzustellenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
  1. Schutz durch Qualifizierung von Mitarbeitenden
    Das Wissen über sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen ist für alle schulisch
    Beschäftigten unerlässlich. Die im Erzbistum Hamburg angebotenen und finanzierten regelmäßigen zielgruppenspezifischen Fortbildungen tragen zur besonderen Sensibilisierung bei und bieten die Möglichkeit, Verunsicherungen und Fragen zum Themenfeld anzusprechen und zu klären. Regelmäßige Vertiefungsfortbildungengehören ganz selbstverständlich dazu.
  2. Schutz durch Kooperation
    Die Unterstützung durch externe Fachleute – zum Beispiel qualifizierte schulberatende
    Dienste und Fachberatungsstellen – sowie durch das Referat Prävention und Intervention im Erzbistum Hamburg ist im Verdachtsfall und bei Vorfällen obligatorisch und bei der Entwicklung von Schutzkonzepten und weiterführenden Maßnahmen der Prävention unbedingt erforderlich.
  3. Schutz durch klare Beschwerdestrukturen
    Funktionierende Beschwerdestrukturen sorgen dafür, dass Fehlverhalten frühzeitig bekannt
    wird – und so entsprechend gehandelt werden kann. Dies sind wichtige Signale an Schülerinnen und Schüler, Eltern und alle an Schule Beschäftigten. Die Schulleitung ist dafür verantwortlich, diese einzurichten, bekannt zu machen und durchzusetzen.
    Für den professionellen Umgang mit Fehlverhalten haben alle an Schule Beteiligten die Möglichkeit, sich an interne Ansprechpartner_innen (bspw. das Beratungsteam, die Schulsozialarbeiter_innen, die Mitglieder der Schulleitung) und/oder an unabhängige externe Ansprechpartner_innen im Erzbistum Hamburg, an das Referat Prävention und Intervention, zu wenden:

Referat Prävention und Intervention, Monika Stein
Präventionsbeauftragte des Erzbistums Hamburg
Lange Reihe 2, 20099 Hamburg
Telefon. (040) 248 77-462, mobil: (0 163) 248 77 43
Mail: praeventionsbeauftragte@erzbistum-hamburg.de

  1. Schutz durch Präventionsangebote und Alltagskultur
    Schule ist der Ort, an dem alle Schülerinnen und Schüler altersangemessene Informationen
    über sexualisierte Gewalt erhalten. Neben konkreten Präventionsprojekten kommt es uns auf die präventive Erziehungshaltung im Schulalltag an. Dies wird in den schulspezifischen Curricula und in den Schulprogrammen eindeutig verankert. Eine entsprechende Information und Einbeziehung aller Sorgeberechtigten in die Präventionsarbeit ist ein wesentlicher Aspekt dieser Arbeit.
  2. Schutz durch Partizipation
    Schulische Mitbestimmung stärkt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Eine beteiligungsorientierte katholische Schule erleichtert den Zugang zu ihren Rechten und ermutigt sie, sich bei Problemen Hilfe und Unterstützung zu holen. Aber auch die Einbindung aller an Schule Beteiligten ist Teil dieses wichtigen Prozesses. Und sie führt zur Enttabuisierung des Themas.
  3. Schutz durch Integration der Schutzmaßnahmen in das Qualitätsmanagement
    Die Maßnahmen der Präventionsordnung bedürfen der Integration ins Qualitätsmanagement der jeweiligen Schule und der GBS. Die spezifischen Schutzkonzepte der Schulen müssen zudem der Gemeinsamen Katholischen Schulinspektion (GKSI) vorgelegt werden. Das hieraus resultierende Feedback der überprüfenden Instanzen ist wiederum im Sinne einer stetigen Verbesserung in die Qualitätsentwicklung von Schule und GBS aufzunehmen.
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