Eure schönsten Piet-Geschichten!
„Alles hat sich verändert“ von Maria, 3b:
„Ich frage mich, wo alle hin sind.“ Ich guckte den leeren Schulhof an. Es war 9.30Uhr.„Komisch, Schulen sind doch immer voll.“ Ich ging zur Tür, die in die Schule führte,aber sie war zu. „Ich frage mich auch schon lange Zeit, was los ist“, hörte ich eineStimme. Ich guckte mich schnell um, doch ich entdeckte keine einzigeMenschenseele. Ich sah nur eine kleine gar nicht auffallende, graue Maus. „Wirklichniemand sieht mich. Hallo Fremder! Mein Name ist Gloria. Und wie heißt du?“ DieMaus, die anscheinend Gloria hieß, hatte mit mir gesprochen. Das hatte ich auch inSchottland mal erlebt. „M-Mein Name ist Piet und Gloria ist ein schöner Name“,stotterte ich. Da fragte ich: „Wollen wir zusammen vielleicht alles absuchen? Ichmeine ja du bist so klein und ich etwas größer.“ „Und es passt. Ja, ja, wie wäre es,wenn ich mit der Kirche dort anfange“, beendete die Maus den Satz. Sie zeigte mitder Schwanzspitze auf die Kirche. „Ist gut, aber wie sollen wir da rein kommen“,fragte ich. Gloria kicherte sich tot als wenn sie ein Kilo Kichererbsen gegessen hätte.„Du sagtest selbst, dass ich klein bin. Ich gehe rein und du wartest draußen“, meinteGloria. Die kleine Gloria lief zur Kirche. Nach fünf Minuten kam sie raus und fragte:„Leider nichts. Und wo geht’s weiter?“ Sie guckte mich mit ihren schwarzenKnopfaugen an. „Wir gucken uns in der Umgebung um. Was meinst du?“, sagte ichentschlossen. Es dauerte eine oder zwei Stunden. Ich sagte: „Nur ein paarFußgänger habe ich gesehen. Und du?“ „Auch, ich habe versucht, sie etwas zufragen, aber sie schrien und kreischten sowas wie: Vielleicht ist auf der Maus jaCorona? Aaaaaaahhh!!! Und sie kreischten sooo laut, dass ich weglaufen musste“,meinte Gloria. „Corona? Was ist das? Naja, ich habe in den letzten fünf Monatenkeine Nachrichten geguckt, aber was ändert das?“ „Ich gehe mal mit dir dorthin, wodu die meisten gesehen hast, einverstanden?“, sagte ich. „Einverstanden“, piepteGloria. Gloria hüpfte auf meine Schulter. „Piet“, quiekte Gloria, „Ich war einmal inPolen und eine Maus von dort hat mir erzählt, dass Korona auf ihrer Sprache Kroneheißt. Aber… es wird, glaube ich, anders geschrieben.“ Während Gloria mir dieWeganweisungen gab, überlegte ich, wie ich jemanden ansprechen sollte, wenn ichsie fragte, was Corona ist. Schließlich waren wir nach einer Minute da. Ein großerPark erschien vor meinen Augen. Wir gingen rein. Sofort entdeckte ich eine Familie.„Da sind wir. Fragst du sie, was Corona bedeutet, bevor sie mich sehen?“, piepsteGloria. Ich sagte zu der Familie: „Guten Morgen, ich würde gern von ihnen wissen,was Corona ist.“ „Das wissen sie nicht?“, meinte die Familie und ging weg. Gloriaquiekte: „Echt höflich und hilfsbereit. Vielleicht wissen die noch nicht einmal, dass eshier Ratten gibt, päh!“ Es gab hier Ratten? „Tschüß, ich gehe, ich treffe mich jetzt miteiner Ratte!“ Mit diesen Worten sprang Gloria von meiner Schulter. Ich sah eineKatze in den Büschen, die sich bereit machte, auf Gloria zu springen. Blitzschnellnahm ich Gloria zurück auf meine Schulter. Gerade rechtzeitig. „Was soll das?“,fragte Gloria wütend. Doch es fiel ihr schnell auf. Ohne Erfolg gingen wir weiter.„Geben wir auf?“, fragte ich. „Na gut und nur, weil ich glaube, dass wir eh keinenErfolg haben werden.“, meinte Gloria ziemlich traurig. Ich wohne zwar in Deutschland, aber nicht in Hamburg. Ich wohne in Trittau in einem Haus. „Gloria, wowohnst du denn?“ „In meinem Mauseloch“, sagte Gloria stolz. Ich ging zu einerTelefonzelle und rief ein Taxi an, das mich und Gloria zu mir nach Hause brachte.„Gloria, willst du vielleicht bei mir wohnen?“, fragte ich. „Lass mich nachdenken. Solldas ein Scherz sein? Natürlich will ich!“, meine Gloria fröhlich. „Ich glaube, es laufengerade meine Teddynachrichten. Möchtest du mitkommen?“, fragte ich. „Gerne, los,bevor wir es verpassen“, piepte Gloria. Wir beide ließen uns auf das Sofa fallen undich machte den Fernseher an. Der Teddy im Fernseher sprach: „Leider sind dieSchulen noch eine Woche zu…“ Ich machte den Fernseher aus. Gloria und ichguckten und verdutzt an. Doch dann fiel mir ein, dass ich etwas gefunden hatte, wasnicht einmal Gold wert ist. Eine neue, kleine Mausefreundin. Es dauerte noch einige Wochen, die aber mit der verspielten Gloria schnellvergangen sind. Endlich haben alle aufgehört über Corona zu sprechen und ichkonnte die katholische Schule Hammer Kirche endlich besuchen. Aber natürlich mitmeiner kleinen Freundin Gloria.
Ende
Von Madita Pham, Klasse 4b:
„Hallo, ich bin Piet und ich bin gerade aus Schottland zurückgekommen und wollte gerne die Schule Hammer Kirche besuchen.“
Aber Piet wusste noch nicht, wo lang es geht.
„Hm!“, sagte er. Dann stieg Piet in die U-Bahn ein.
Piet wunderte sich, niemand anderes war hier.
Auf einmal bemerkte Piet, dass er in die falsche Richtung fuhr.
Er rief: „Qurzelschnurz, ich fahre in die falsche Richtung!!!“
Piet stieg bei der nächsten Bushaltestelle aus. Er ging über die Gleise und wurde fast von der U-Bahn überfahren. Der Fahrer hupte und Piet rannte schnell auf die andere Seite.
Nach ein paar Minuten saß Piet ganz allein in der U-Bahn.
Und endlich sah er die Hammer Kirche!
Piet rief: „Ja, ich bin endlich da!“ Er ging auf den Schulhof und wollte die Tür aufmachen, aber sie war verschlossen. Piet klingelte, aber niemand machte auf.
Er sagte: „Bestimmt lernen jetzt alle und die Direktorin ist bestimmt auf Klo. Aber wie komme ich jetzt rein?“
Piet dachte nach und hatte eine Idee: Er nahm Anlauf
und – krach – knallte er an die Tür. „Au“, rief Piet. „Das hat nicht funktioniert! Dann warte ich halt bis die Pause anfängt. Dann kann ich mit den Kindern spielen und wenn die Pause vorbei ist, dann komme ich auch mit rein.“
Also setzte sich Piet hin und wartete ab eine ganze Stunde.
Und Piet ist eingeschlafen. Als er wieder aufgewacht ist, rief er: „Querzelschnurz, wann ist endlich Pause?“
Und Piet stand auf, rüttelte die Tür, bockste dagegen, aber die Tür ging nicht auf.
Dann holte Piet den Gartenschlauch und stellte ihn auf volle Pulle. Es funktionierte irgendwie nicht, denn Piet flog mit dem Schlauch herum. Er hatte ihn nicht mehr unter Kontrolle.
Aber bald stand Piet wieder auf dem Boden. Er rief: „Wo seid ihr denn alle!!!“ Da sah Piet, dass sich etwas hinter der Scheibe bewegt hatte. Er sagte: „Das ist bestimmt das Lehrerzimmer.“
Piet ging hin und klopfte an und da machte jemand auf.
Piet sagte: „Kannst du mich reinlassen, damit ich die Schüler sehen kann?“ Die Lehrerin sagte: „Wie heißt du denn?“ „Ich bin Piet.“
Die Lehrerin sagte: „Die Schulen sind zu.“ „Ach so, ist denn schon Wochenende?“ „Nein, es gibt einen Coronavirus, deswegen sind alle Schulen zu.“
„Ach so“, sagte Piet „dann komme ich nächstes Jahr wieder.“
Dann machte die Lehrerin das Fenster wieder zu und Piet stolperte über eine Wurzel.
„Qurzelschnurz!“, sagte Piet „dann fahre ich jetzt zurück nach Schottland und komme nächstes Jahr wieder.“
Ende
“Piet der große Entdecker” von Mateo, 4a
Dieses Jahr macht Piet für einen Schulwettbewerb eine spannende Entdeckungsreise nach Schottland.
Zu seiner Ausrüstung gehört: Honig, Badehose und ein Osterei.
An dem großen Süßwassersee von Loch Ness versucht er sein Glück und begibt sich auf die Spur das sagenhafte Monster zu finden.
Beim ersten Versuch gehen ihm nur zwei alte Stinkstiefel und kaputte Socken ins Netz. Piet weiß nicht, ob er lachen oder weinen soll. Dann aber kämpft er mit der Angel um sein Leben. Das Monster zieht ihn fast ins Wasser, sein Fell ist bis zu den Ohren nass. Piet hat es geschafft!
Als er dann der Welt seinen großen Fang präsentieren will, bemerkt er, dass sich was verändert hat. In Hamburg an der Schule, wo der große Wettbewerb stattfinden soll, ist keine Menschenseele mehr weit und breit, nur ein paar komische Gestalten mit Masken. Ist schon wieder Fasching? Oder ist es Piets Schuld, er hat schließlich das Monster gefangen. Vielleicht ist jetzt die Welt verkehrt? Selbst im Supermarkt bekommt er nur noch die letzte Rolle Toilettenpapier und eine Tüte Haribo.
Ein Glück, denkt sich Piet, denn ohne Toilettenpapier wäre er echt aufgeschmissen. Das gibt ihm ordentlich zu bedenken. Wer ist eigentlich das wahre Monster? Er schenkt dem Goldfisch seine Freiheit zurück.
Ende