Hamburg liest verbrannte Bücher. Wir lesen mit!
»Bücher, das wissen wir jetzt, kann man nicht verbrennen« – das berühmte Zitat von Erich Kästner, der am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz Zeuge wurde, wie seine Werke in Flammen aufgingen, steht als Motto über dem Festival »Hamburg liest verbrannte Bücher«. Bis zum 10. Juni widmet es sich einem der symbolträchtigsten Akte der nationalsozialistischen Unterdrückung und Verfolgung von Intellektuellen: der »Aktion wider den undeutschen Geist«. Deswegen feiern wir die Literatur von Autor_innen, die vor 90 Jahren von den Nazis verfemt und verfolgt wurden. Und natürlich sind die katholischen Schulen in Hamburg mit dabei!
Dr. Christopher Haep und sein Team der Abteilung Schule und Hochschule sind in diesen Tagen an mehreren Schulstandorten unterwegs, um Kindern und Jugendlichen aus Büchern einst verfolgter Autor_innen vorzulesen. Sie wollen damit deutlich machen, dass die katholischen Schulen jeder Form von Diskriminierung, Rassismus und rechtem Gedankengut entschlossen entgegentreten. Dass die Schulgemeinschaften den Mund aufmachen – wo es nötig ist und jederzeit.
Hier geht’s zur Videonews: https://youtu.be/Tlz8Odn6JZY
Am letzten Mittwoch war Herr Dr. Haep bei uns an der HaKi, um den Klassen 3c und 4a aus Erich Kästners “Das fliegende Klassenzimmer” vorzulesen. Gespannt hörten die Kinder zu. Haep erklärte den jungen Zuhörern, wie wichtig es sei, dass jeder seine Meinung sagen dürfe. So etwas wie die Bücherverbrennungen unter den Nazis dürfe es nie wieder geben, Wörter, Geschichten und Meinungen dürften nicht unterdrückt werden. Am Ende stellten die interessierten Kinder unserem Vorleser noch einige Fragen. Das Buch bekamen wir für unseren neuen Leseraum geschenkt. Wir freuen uns schon auf´s nächste Mal. Vielen Dank!